Gesundheit des Darms – entscheidend für unsere Gesundheit?

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Der Darm ist mehr als ein schlichtes Verdauungsorgan – er lebt! Er beherbergt zehnmal mehr Bakterien, als der Mensch Körperzellen hat. Die weit über 500 Arten verschiedener Darmbakterien können uns entweder mit vielen gesunden oder aber mit toxischen Stoffwechselprodukten überfluten (Werk, 2007). Entscheidend dafür ist die Zusammensetzung der Darmflora, die wiederum stark durch die Ernährung bestimmt wird.
Die heute übliche fleischreiche und ballaststoffarme Ernährung begünstigt durch die Bildung von Ammoniak ein basisches Darmmilieu und dadurch eine Fehlbesiedelung des Darms. Eine gestörte Darmflora kann dazu führen, dass sich im Darm z. B. Pilze und Fäulnisbakterien festsetzen. Diese können wiederum dazu führen, dass die Darmwand löchrig wird (Leaky-Gut-Syndrom) und Giftstoffe oder Nahrungsbestandteile in den Körper aufgenommen werden, was zu einer Häufung von Allergien oder Unverträglichkeiten, chronischen Entzündungsprozessen und sogar Autoimmunerkrankungen führt.
Um eine gesunde Darmflora zu fördern ist es daher notwendig, ein leicht saures Dickdarmmilieu aufrechtzuerhalten. Die Aufnahme von Ballaststoffen trägt durch die fermentative Bildung von Butyrat zu einem leicht sauren Milieu, und somit zu einer gesunden Dickdarmflora bei. Außerdem ist Butyrat ein wichtiger Nährstoff für die Schleimhautzellen im Darm. Auch durch die Aufnahme von Milchsäure kann so das Wachstum gesunder Darmbakterien gefördert werden. Milchsäure reguliert den Darm-pH-Wert und dient den Darmbakterien zur Bildung des Krebshemmstoffs Butyrat. Ballaststoffe und Milchsäure verbessern aber auch den Stoffwechsel, indem sie den Insulin- und Zuckeranstieg nach einer Mahlzeit modulieren.

Lesen Sie hier den ausführlichen Text zum Thema „Darm und Lebensmittel-Unverträglichkeiten“

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