Von Dr. med. L.M. Jacob, 18.11.2024
Von Apo E4 bis Vitamin-B12-Mangel
Demenz ist eine schwerwiegende Erkrankung, deren Häufigkeit und Bedeutung in den nächsten Jahrzehnten aufgrund der demographischen Entwicklungen stetig ansteigen und kaum vorstellbare Ausmaße annehmen wird. Die Krankheit beeinträchtigt nicht nur die Psyche und das Sozialleben der Betroffenen, sondern auch der pflegenden Angehörigen und führt bei diesen nicht selten zu massiver Erschöpfung und Burnout.
Eine Demenz hat vielfältige Ursachen, zu denen genetische Faktoren, Umweltbedingungen und die Ernährungs- und Lebensweise zählen. Die Krankheit ist derzeit nicht heilbar; die medikamentöse Behandlung dient vornehmlich der Linderung von Symptomen und kann das Fortschreiten der Demenz nicht verzögern.
Doch niemand ist dieser Krankheit hilflos ausgeliefert. Es gibt effektive Möglichkeiten, einer Demenzerkrankung vorzubeugen. Die richtige Ernährungsweise kann das Risiko um fast 90 % senken – je früher wir damit anfangen, umso besser! Auch das Fortschreiten der Erkrankung kann deutlich verzögert werden, wenn in einem frühen Stadium bestimmte nutritive Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Das Geheimnis einer gesunden Ernährung, die nicht nur vor Demenz, sondern auch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt, ist der Ersatz von ungesunden durch gesunde Lebensmittel in der täglichen Ernährung.
Mehr als jeder Dritte wird in Zukunft an einer Demenz leiden
Fast jede zweite Frau und jeder dritte Mann müssen laut Barmer GEK Pflegereport 2010 damit rechnen dement zu werden (Rothgang et al., 2010). Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft gab es in Deutschland im Jahr 2023 rund 1,8 Millionen Menschen, die an Demenz erkrankt waren – mehr als Krebspatienten (1,6 Millionen). Bis zum Jahr 2050 könnte die Zahl der Betroffenen auf 2,7 Millionen Demenzkranke steigen (DAlG, 2024; RKI, 2024).
Demenz führt zwangsläufig zur Pflegebedürftigkeit – und ist damit auf Dauer für Betroffene, Angehörige und unser Sozialsystem eine Herausforderung, welche sogar die Tragik und Kosten von Krebserkrankungen in den Schatten stellt. Es besteht höchster Handlungsbedarf. Nahezu jeder wird in Zukunft mit Demenz konfrontiert sein, ob als Betroffener oder Angehöriger.
Ursachen der Demenz
Morbus Alzheimer ist die häufigste Form von Demenz und macht nahezu zwei Drittel aller Demenz-Fälle aus. Weniger bekannt ist die vaskuläre Demenz als zweithäufigste Form, die etwa 20 % aller Erkrankten betrifft. Bei einer vaskulären Demenz kommt es zum geistigen Abbau aufgrund von Durchblutungsstörungen der kleinen Gefäße und Mikroinfarkten im Gehirn. Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Rauchen, erhöhte Homocystein-, Blutfett- und Cholesterinwerte, Diabetes mellitus, verschiedene Herzkrankheiten und vor allem höheres Lebensalter.
Als wichtige Ursachen der Alzheimer-Demenz gelten eine genetische Prädisposition (wie ApoE4), gesteigerter oxidativer und nitrosativer Stress, toxische Metalle wie Quecksilber und Kupfer, Entzündungsprozesse (über NF-kappaB und TNF-alpha), mitochondriale Dysfunktion sowie die Ansammlung von falsch gefalteten und aggregierten Oligoproteinen, wie beta-Amyloid-Peptiden und hyperphosphoryliertem Tau-Protein.
Alzheimer scheint insbesondere auch eine metabolische Erkrankung zu sein (de la Monte und Wands, 2008). Eine Insulinresistenz sowie ausgeprägte Störungen im Energiestoffwechsel und in der Insulin- und IGF-Sensitivi-tät im Gehirn führen zu den pathognomonischen Symptomen und neuropathologischen Veränderungen. Die verminderte Aktivität der Insulin- und IGF-Signalwege führt zur vermehrten Expression des beta-Amyloids und dessen Präkursor-Proteins (AßPP) sowie zu deren Akkumulation. Sowohl klinische als auch experimentelle Daten belegen den Zusammenhang von chronischer Hyperinsulinämie, kognitiven Einschränkungen und Neurodegeneration (de la Monte, 2012).
Eine fett-, fleisch- und zuckerreiche Ernährung sowie Bewegungsmangel haben zu einer starken Zunahme von Adipositas, Fettstoffwechselstörungen, Hypertonie, metabolischem Syndrom und Insulinresistenz geführt. Immer mehr Studien belegen auch eine deutliche Risikoerhöhung für eine Alzheimer-Demenz durch diese Faktoren (Martins et al., 2006).
Studien zeigen, dass eine Ernährung mit viel Cholesterin, gesättigtem Fett, tierischem Protein und Kalorien, aber wenig Ballaststoffen, Gemüse und Obst entscheidend zur Entstehung der Alzheimer-Krankheit beiträgt (Luchsinger et al., 2002; Morris et al., 2003; Ortega et al., 1997). Eine solche Ernährungsform scheint die Bildung von beta-Amyloid Plaques zu beeinflussen und oxidativen Schaden an Nervenzellen zu verursachen (Simons et al., 2001; Mizuno et al., 1999; Misonou et al., 2000; Lethem und Orrell, 1997).
Tierische Lebensmittel verschlechtern Gedächtnisleistung
Ronald Reagan und Margaret Thatcher waren nicht nur Staatschefs und gute Freunde, sondern auch ausgesprochene Anhänger einer fleischreichen Low-Carb-Ernährungsweise. Beide erkrankten an Alzheimer. Neben diesen Einzelfällen belegen auch immer mehr Studien einen positiven Zusammenhang zwischen einer fleischreichen Ernährung und Demenz.
Eine vierjährige Studie der Harvard-Universität mit 6183 Frauen in Altersheimen ergab, dass Frauen, die besonders viele Lebensmittel mit hohem Gehalt an gesättigten Fettsäuren zu sich nahmen (Fleisch, Butter, Käse, u. a.), ein schlechteres Gedächtnis hatten. Das Risiko für eine verschlechterte allgemeine Gedächtnisleistung war um 64 % und das Risiko für eine schlechtere Spracherinnerung um 65 % erhöht. Bei denjenigen Frauen hingegen, die viele Lebensmittel mit einem höheren Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren zu sich nahmen (Olivenöl, Samen, Nüsse, Avocados, u. a.), war das Risiko um 48 % bzw. 44 % reduziert (Okereke et al., 2012). Da gesättigte Fettsäuren eine Insulinresistenz fördern, unterstützt die Studie die These, dass Alzheimer u. a. auf einer Insulinresistenz des Gehirns beruht. Doch vermutlich spielen nicht nur die gesättigten Fettsäuren, die vor allem aus Fleisch und Milchprodukten stammen, eine wichtige Rolle, sondern auch das darin enthaltene tierische Protein und das prooxidative Eisen sowie die erhöhte Entzündungsaktivität, die mit dieser Ernährungsweise einhergeht (Smith, 2009; Mertin, 2013).
In einer Studie an 2148 Personen wurde ein Ernährungsmuster identifiziert, das mit einem 38 % geringeren Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung einherging. Das Ernährungsmuster beinhaltete einen reichlichen Konsum von Salatdressings mit pflanzlichen Ölen, Nüssen, Tomaten, Kohlgemüse, dunkles und grünes Blattgemüse, Obst, Fisch und Geflügel. Fettreiche Milchprodukte, rotes Fleisch, Innereien und Butter waren hingegen wenig enthalten (Gu et al., 2010). Eine polnische Studie bestätigt diese Erkenntnisse: Die befragten Alzheimer-Patienten wiesen einen hohen Konsum an Fleisch, Butter, fettreichen Milchprodukten, Eiern und raffiniertem Zucker auf, während sich die Kontrollgruppe überwiegend von Getreide und Gemüse ernährte (Gustaw-Rothenberg, 2009).
Präventive Faktoren der Demenz
Gesunde Ernährung kann Demenzrisiko um fast 90 % reduzieren
Eine Studie der University of Eastern Finland mit 1449 Probanden untersuchte den Einfluss der Ernährungsweise im mittleren Alter auf das spätere Demenzrisiko. Diejenigen mit der gesündesten Ernährung im Alter um die 50 Jahre hatten in einem Follow-Up-Zeitraum von durchschnittlich 21 Jahren ein 88 % niedrigeres Risiko für Demenz als diejenigen mit der ungesündesten Ernährung (Eskelinen, 2004).
Für die Bewertung der Ernährungsweise wurde ein Index erstellt. Gemüse, Obst, Kaffee, Brot, Fisch, ungesättigte Fettsäuren aus Pflanzenöl und Margarine wurden als gesund eingeordnet, Würstchen, Eier, Süßigkeiten, zuckerhaltige Getränke, Alkohol, Salz, salziger Fisch und gesättigte Fettsäuren aus Butter und anderen Milchprodukten dagegen als ungesund.
Eine hohe Aufnahme von gesättigten Fettsäuren ging mit einer schlechteren kognitiven und Gedächtnis-Funktion sowie einem erhöhtem Risiko für eine leichte kognitive Beeinträchtigung einher. Bereits eine moderate Aufnahme von gesättigten Fettsäuren erhöhte das Demenz- und Alzheimerrisiko, insbesondere bei genetischer Vorbelastung (Apolipoprotein E4-Allel). Eine hohe Aufnahme von mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirkte dagegen protektiv.
Ballaststoffreiche Ernährung senkt Cholesterinspiegel und Alzheimerrisiko
Der Cholesterinspiegel und die Cholesterin-Homöostase spielen eine wichtige Rolle bei der vaskulären Demenz und bei der Bildung von Amyloid-Beta. So wurde in Tiermodellen ein starker Zusammenhang zwischen fett- und cholesterinreicher Ernährung und erhöhten Amyloid-beta-Spiegeln im Gehirn gefunden. Eine hohe Aufnahme von Cholesterin erhöht somit das Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung (Martins und Binosha Fernando, 2014).
Phytosterole reduzieren die Cholesterinaufnahme und regulieren den Amyloid-beta-Metabolismus. Eine ballaststoffreiche Ernährung, die Phytosterole enthält, senkt den LDL- und erhöht den HDL-Cholesterinspiegel und beeinflusst die Amyloid-Beta-Homöostase über eine Herabregulation der Histon-Deacetylase (Chittur et al., 2008). Auch die kurzkettigen Fettsäuren, die bei einer ballaststoffreichen Ernährung vermehrt im Darm gebildet werden, tragen hierzu bei. Eine ballaststoffreiche Ernährung, die zudem wenig Fett und Zucker enthält, kann damit das Alzheimer-Risiko reduzieren (Martins und Binosha Fernando, 2014).
Ballaststoffe sind zudem effektiv in der Behandlung der nichtalkoholischen Fettleber (NAFLD) und des metabolischen Syndroms (Adipositas, Diabetes), die mit einem erhöhten Risiko für Alzheimer einhergehen (Bosco et al., 2011; Tomic et al., 2022).
Kaffeekonsum senkt Demenzrisiko um 65 %
Kaffeetrinker erkranken deutlich seltener an Demenz. In der zuvor beschriebenen finnischen Untersuchung von Eskelinen und Mitarbeitern hatten Personen, die im mittleren Alter täglich 3-5 Tassen Kaffee tranken, 21 Jahre später im Followup ein um 65 % reduziertes Demenzrisiko. Die Ergebnisse waren bereinigt um Faktoren wie Demographie, Lebensweise und physiologische Faktoren (Eskelinen et al., 2009). Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2010, die diese Studie mit einschloss, bestätigte den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und dem Auftreten einer Demenzerkrankung mit insgesamt 22.658 Personen und Studienzeiträumen bis 30 Jahre (Eskelinen et al., 2010).
Die Ursachen für diese positive Wirkung des Kaffee-Konsums sind noch nicht sicher identifiziert. Möglicherweise erhöht das Koffein die Produktion des Liquor cerebrospinalis (Wostyn et al., 2011) oder stoppt die Neurodegeneration (Zeitlin et al., 2011). Gemeinsam mit einer weiteren, noch nicht näher identifizierten Substanz könnte das Koffein den Plasmaspiegel verschiedener Zytokine beeinflussen (G-CSF, IL-10 und IL-6) (Cao et al., 2011). Doch auch ein Präparat aus entkoffeinierten grünen Kaffeebohnen konnte bei Mäusen mit Typ-2-Diabetes mellitus den Energiestoffwechsel des Gehirns steigern (Ho et al., 2012). Chlorogensäure hemmte in einer Studie die H202-induzierte Apoptose in kortikalen Neuronen (Kim et al., 2012).
Kaffee kann auch ein Schutzfaktor gegen Parkinson sein. Eindeutige Ergebnisse liegen bisher nicht vor, Studien deuten jedoch auf einen positiven Einfluss hin (Wirdefeldt et al., 2011). Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2010 ergab, dass Kaffeetrinker ein um 25 % verringertes Risiko für Parkinson haben. Der Effekt war dosisabhängig und stärker, je mehr Kaffee getrunken wurde (Costa et al., 2010). Andere Studien zeigen, dass das Koffein hierbei eine wichtige Rolle spielt: In einer Kohortenstudie aus dem Jahr 2012 korrelierte ein hoher Koffeinkonsum mit einem verringerten Risiko für Parkinson (Palacios et al., 2012). Eine weitere, randomisierte und placebokontrollierte Studie mit 61 Patienten ergab nach sechs Wochen Behandlung mit Koffein einen positiven Einfluss auf motorische Symptome (Postuma et al., 2012).
Polyphenole und Kalium schützen vor Alzheimer
Dai et al. (2006) stellten fest, dass schon allein der regelmäßige Konsum von Obst- und Gemüsesäften vor der Alzheimer-Krankheit schützen kann. Personen, die mindestens dreimal pro Woche solche Säfte zu sich nahmen, hatten ein um 76 % geringeres Risiko an Alzheimer zu erkranken als Personen, deren Konsum geringer war.
Ein positiver Faktor sind hierbei die in den Säften enthaltenen Polyphenole (Dai et al., 2006). Beispielsweise ist die protektive Wirkung von Granatapfel-Polyphenolen bezüglich Alzheimer nachgewiesen. Hartman und Kollegen (Hartman et al., 2006) zeigten in ihrer Studie, dass Granatapfelsaft neuroprotektiv wirkt: Er reduzierte im Gehirn von Mäusen die Ablagerung von beta-Amyloid um die Hälfte und senkte somit deutlich das Risiko, an einer Alzheimer-Demenz zu erkranken. Diese Ergebnisse lassen sich einerseits auf die direkte antioxidative Wirkung der Polyphenole zurückführen, da oxidativer Stress bei der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung eine bedeutende Rolle spielt. Andererseits sind auch eine Beeinflussung von Zellsignalwegen und Enzymsystemen sowie eine Regulation der Genexpression durch die Granatapfel-Polyphenole möglich.
Eine Metaanalyse bestätigt den positiven Effekt der Aufnahme verschiedener Antioxidantien über die Nahrung auf die Entwicklung von Alzheimer: Eine hohe Aufnahme von Vitamin E senkt das Risiko um 24 %, Vitamin C um 17 % und beta-Carotin um 12 % (Li et al., 2012).
Vermutlich trägt auch der hohe Kaliumgehalt der Obst- und Gemüsesäfte zu deren protektiver Wirkung bei. In der Studie von Khachaturian und Mitarbeitern (2006) wurde der Einfluss der Verwendung blutdrucksenkender Medikamente auf die Entwicklung einer Alzheimer-Erkrankung untersucht. Vor allem die Einnahme kaliumsparender Diuretika, die zu einen Anstieg der Kaliumspiegel im Blut führen, wirkte sich positiv aus: Personen, die diese Medikamente einnahmen, hatten ein 74 % geringeres Risiko für die Entwicklung einer Alzheimer-Erkrankung.
Gamma-Tocopherol (Vitamin E) bekämpft nitrosativen Stress
Vitamin E kommt wahrscheinlich eine große Bedeutung beim Schutz vor Alzheimer zu, da es vor oxidativem und insbesondere nitrosativem Stress sowie entzündlichen Prozessen schützt. Die zwei häufigsten Formen von Vitamin E sind alpha-Tocopherol und gamma-Tocopherol. Beide Formen hemmen die Bildung von freien Radikalen. Dabei wirkt alpha-Tocopherol zwar stärker antioxidativ, doch insbesondere gamma-Tocopherol kann reaktive Stickstoffspezies wie Peroxynitrit entschädigen und somit nitrosativen Stress reduzieren (Cooney et al., 1993; Kamel-Eldin und Appelqvist, 1996). Diese Wirkung zeigte sich in der Studie von Williamson et al. (2002) auch im Gehirn. Gamma-Tocopherol hemmt zudem Entzündungsfaktoren wie z. B. COX-2 (Jiang et al., 2000; Jiang et al., 2001).
Eine Studie ergab, dass Vitamin E die Expression von Genen positiv beeinflusst, die an der Beseitigung von Amyloid-beta-Proteinen beteiligt sind (Rota et al., 2005). Entsprechend gehen höhere gamma-Tocopherol-Konzentrationen mit einer verringerten Bildung amyloider Plaques und neurofibrillärer Bündel im Gehirn einher. Bei niedrigen Konzentrationen an gamma-Tocopherol zeigte alpha-Tocopherol negative Wirkungen; waren die Spiegel an gamma-Tocopherol dagegen hoch, wirkte alpha-Tocopherol protektiv (Morris et al., 2014).
In einer Studie von Morris et al. (2005) zeigte sich, dass eine vermehrte Aufnahme von gemischten Tocopherolen aus der Nahrung mit einem geringeren Risiko für kognitive Beeinträchtigungen einherging als nur die Aufnahme von alpha-Tocopherol. Zudem reduzierte gamma-Tocopherol das Risiko für eine Alzheimer-Demenz stärker als alpha-Tocopherol: Die vermehrte Aufnahme von 5 mg alpha-Tocopherol pro Tag senkte das Alzheimer-Risiko um 34 %, gamma-Tocopherol sogar um 40 %. (Die Zufuhrempfehlung der DGE liegt bei 12-15 mg Vitamin E/Tag.) Weitere Studien bestätigen die Bedeutung von Vitamin E bei der Prävention von Alzheimer (Rota et al., 2005; Kontush und Schekatolina, 2004; Tucker und Townsend, 2005).
Die Auswirkungen der beiden Tocopherole auf die Neuropathologie von Alzheimer sind komplex, wobei gamma-Tocopherol eine entscheidende Rolle zu spielen und mit alpha-Tocopherol synergistisch zu wirken scheint. Gute Quellen für Vitamin E sind Nüsse, Samen und Pflanzenöle sowie Vollkorngetreide und Gemüse. Besonders reich an gamma-Tocopherol sind Sesamsamen, Walnüsse, Leinsamen, Kürbiskerne, Paprika, Buchweizen, Quinoa und Sojaöl (USDA, 2014).
Kalium, Magnesium und Calcium schützen, Salz fördert Demenz
Neben Kalium schützen offenbar auch Magnesium und Calcium vor Demenz. In einer japanischen Kohorten-Studie mit über 1000 Teilnehmern hatte das Viertel der Teilnehmer, das am meisten Kalium, Magnesium oder Calcium aufnahm, in den folgenden 17 Jahren ein 36-48 % geringeres Risiko an einer Demenz zu erkranken als das Viertel mit der niedrigsten Aufnahme. Das Risiko für eine gefäßbedingte Demenz wurde sogar um 74-80 % reduziert. Der Effekt von Kalium war am stärksten (Ozawa et al., 2012). Mineralstoffe, Ballaststoffe, grüner und gerösteter Kaffee sowie Granatapfel-Polyphenole sind z. B. in Chi-Cafe balance synergistisch kombiniert.
Salz bewirkt das Gegenteil der eben genannten Mineralstoffe: Ältere Menschen mit einer niedrigen Natriumaufnahme (< 2,3 mg/Tag) weisen eine deutlich bessere geistige Leistungsfähigkeit auf als diejenigen mit einer höheren Natriumaufnahme. Dies zeigt eine Studie an 1262 gesunden Personen im Alter zwischen 67 und 84 Jahren über einen Zeitraum von drei Jahren. Dieser Zusammenhang bestand jedoch nur bei Personen mit geringer körperlicher Aktivität (Fiocco et al., 2012).
Langkettige Omega-3-Fettsäuren verbessern kognitive Fähigkeiten
Alzheimer-Patienten haben im Vergleich zur Durchschnittsbevölkerung niedrigere DHA- und EPA-Spiegel im Blut. Dies verleitet zu der Annahme, dass die langkettigen Omega-3-Fettsäuren bei der Krankheitsentwicklung eine Rolle spielen. Könnte eine Verbesserung der Blutwerte einen positiven Einfluss auf die Krankheit haben? Tatsächlich belegt eine doppelblinde, randomisierte Interventionsstudie, dass eine Nahrungsergänzung mit DHA und EPA einen positiven Effekt auf die Omega-3-Blutwerte (Omega-3-Index) und die Gehirnfunktion bei gesunden älteren Erwachsenen hat: Die Studie von Witte et al. (2014) untersuchte den Einfluss einer Nahrungsergänzung mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren auf die kognitiven Fähigkeiten von gesunden älteren Personen (50-75 Jahre). 65 Probanden nahmen ein halbes Jahr lang täglich entweder 2,2 g der essentiellen Fettsäuren oder ein Placebo. In der Interventionsgruppe konnte eine signifikante Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten festgestellt werden. Diese korrelierte positiv mit dem Omega-3-Index.
Ausreichende Blutspiegel an EPA und DHA sind bei einem Omega-3-Index von 4,4 % vorhanden. Sowohl Veganer als auch Omnivore weisen häufig niedrigere Werte auf. In der Studie von Sarter et al. (2014) lag der Omega-3-Index von Veganern bei durchschnittlich lediglich 3,7 %. Omnivore Teilnehmer einer anderen Studie wiesen mit einem durchschnittlichen Omega-3-Index von 3,5 % ähnliche Werte auf (Johnston et al., 2013). Ein Teil der veganen Probanden bei Sarter et al. nahm über vier Monate ein vegetarisches Omega-3-Nahrungsergänzungsmittel mit 254 mg EPA+DHA pro Tag ein. Der Omega-3-Index konnte hierdurch von durchschnittlich 3,1 % auf 4,8 % gesteigert werden. Die Einnahme des relativ niedrig dosierten Nahrungsergänzungsmittels zeigte sich also bereits wirksam zum Erreichen eines gesunden Omega-3-Index.
B-Vitamine können vor Gehirnatrophie schützen
Die sogenannte VITACOG-Studie aus dem Jahr 2015 zeigt, dass die Supplementierung von Folsäure, Vitamin B6 und Vitamin B12 das Fortschreiten einer Gehirnatrophie – die insbesondere für Alzheimer kennzeichnend ist – deutlich verzögert. Allerdings unter bestimmten Voraussetzungen.
Im Rahmen der Studie untersuchten Jernerén und Mitarbeiter (2015) an 168 Patienten mit milder kognitiver Beeinträchtigung den Effekt einer täglichen Einnahme der B-Vitamine Folsäure (0,8 mg), Vitamin B6 (20 mg) und Vitamin B12 (0,5 mg) auf die Entwicklung der Krankheit. 85 Patienten erhielten über einen Zeitraum von zwei Jahren die hochdosierten Vitamine, 83 Patienten ein Placebo. Zu Beginn und zum Ende der Studie wurden die vorhandenen Omega-3-Fettsäurespiegel (EPA, DHA) im Plasma untersucht sowie ein MRI-Scan des Kopfes durchgeführt.
Durch die Behandlung mit den B-Vitaminen wurde die mittlere Atrophierate des Gehirns im Vergleich zur Placebo-Gruppe deutlich verlangsamt. Dies war jedoch nur dann der Fall, wenn die Patienten im Serum Omega-3-Fettsäurewerte von mehr als 390 µmol/l EPA + DHA (ca. 123 mg/l) aufwiesen. Bei über 590 µmol/l EPA + DHA (ca. 186 mg/l) war die Gehirnatrophierate 40 % niedriger als in der Placebogruppe.
Ebenso war ein leicht erhöhter Homocystein-Wert (≥ 11,3 µmol/l, mehr Informationen s.u.) Voraussetzung für einen Behandlungseffekt der B-Vitamine. Für den Abbau des Risikofaktors Homocystein werden die in der Studie eingesetzten B-Vitamine (Folsäure, Vitamin B6, Vitamin B12) benötigt. Ein Mangel dieser Vitamine, insbesondere an Folsäure und Vitamin B12, kann daher einen erhöhten Homocystein-Spiegel verursachen. Ein leicht erhöhter Homocystein-Wert ist weit verbreitet und betrifft bis zu 50 % aller älteren Personen. In der VITACOG-Studie lag der durchschnittliche Homocystein-Wert aller Probanden zu Studienbeginn bei 11,3 µmol/l.
B-Vitamine mit langkettigen Omega-3-Fettsäuren kombinieren
Was bedeuten diese Ergebnisse für die Praxis? Eine ausreichende Versorgung mit B-Vitaminen ist für die kognitive Gesundheit von besonderer Bedeutung. Noch wichtiger scheint in diesem Zusammenhang jedoch eine ausreichende Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren zu sein. Die Kombination ist besonders vielversprechend.
Jedoch ist ein Mangel an B-Vitaminen in der Bevölkerung nicht selten. Während Vegetarier, Veganer und ältere Omnivore häufig einen Vitamin-B12-Mangel aufweisen, ist der Rest der Bevölkerung meist mit Folsäure unterversorgt, welche vorwiegend in Hülsenfrüchten und dunkelgrünem Blattgemüse vorkommt.
Auch die Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren lässt zu wünschen übrig, wie nicht nur die Studie von Sarter et al. (2014) zeigt. Im Rahmen der EPIC-Studie wurden die Omega-3-Serumwerte von 4902 Personen untersucht, die keine Fischöl-Supplemente verwendeten. Die Werte für EPA und DHA lagen bei Männern im Durchschnitt bei 292,3 µmol/l, bei Frauen bei 329,4 µmol/l. Keine der untersuchten Ernährungsgruppen (Fischesser, Fleischesser, Vegetarier und Veganer) erreichte im Schnitt den Wert 390 µmol/l DHA + EPA, welche sich in der VITACOG-Studie als effektiv erwies (Welch et al., 2010).
Mehr Fisch essen? Pflanzliche Optionen als gesunde Alternative
Dass auch Fischesser keine optimale Omega-3-Versorgung aufweisen, lässt aufhorchen. Doch wer isst schon tatsächlich zwei Portionen Fisch pro Woche? Zudem enthalten nur fettreiche Sorten wie Lachs oder Thunfisch große Mengen an Omega-3-Fettsäuren. Bei langkettigen Omega-3-Fettsäuren gilt allerdings auch nicht: je mehr, desto besser. Sie sind besonders oxidationsempfindlich und benötigen einen guten antioxidativen Schutz, um im Körper selbst protektiv wirken zu können. Daher ist gebratener oder geräucherter Fisch alles andere als gesund. Empfehlenswerte Omega-3-Quellen sind dagegen pflanzliche Alternativen wie Leinsamen oder Chiasamen.
Besonders im Alter geht jedoch die Umwandlung von pflanzlichen Omega-3-Fettsäuren in die essentiellen Fettsäuren EPA und DHA zurück. Hier ist eine Supplementierung sinnvoll und wichtig. Für Personen, die Wert auf eine vegetarische oder vegane Ernährung legen, stellen langkettige Omega-3-Fettsäuren aus Algen mittlerweile eine wertvolle Alternative zu Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl dar. Dies gilt vor allem im Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Gewinnung dieser Fettsäuren aus Algen (im Vergleich zur Gewinnung aus Fischen) sowie aufgrund der Belastung von Fischölen mit Schwermetallen und Umweltgiften.
Negative Einflussfaktoren von Demenz meiden
Homocystein und Methionin: Gefahr für Gefäße und Gehirn
Homocystein entsteht aus dem Abbau der Aminosäure Methionin und ist ein unabhängiger vaskulärer Risikofaktor und ein Merkmal des metabolischen Syndroms. Homocystein ist auch ein bekannter zentraler Risikofaktor für die Entwicklung von kognitiver Beeinträchtigung, Demenz und Alzheimer. Hohe Homocystein-Spiegel im Plasma gehen mit einer schnelleren Atrophierate des Gehirns einher.
Für einen funktionierenden Homocystein-Stoffwechsel ist immer auf eine ausreichende Zufuhr der B-Vitamine Folsäure (Methylfolat), B6 und B12 zu achten (s.o. VITACOG-Studie). Auch Cholin und Betain liefern wichtige Methylgruppen und tragen damit zur Regulierung des Homocystein-Spiegels im Blut bei, indem sie ihn senken können.
Clarke et al. (1998) zeigten in ihrer Studie, dass die Probanden mit den höchsten Homocystein-Spiegeln (≥ 14 µmol/l) ein 4,5-faches Alzheimer-Risiko hatten. Methionin kommt besonders reichlich in tierischem Protein vor. Entsprechend hatten ausgeprägte Fleischkonsumenten in einer Studie von Giem et al. (1993) ein dreimal so hohes Demenzrisiko wie die vegetarischen Vergleichspersonen.
Bei Mäusen führte eine Methionin-reiche Ernährung zu erhöhten Spiegeln und vermehrten Ablagerungen von beta-Amyloid sowie zu Verhaltensstörungen (Zhuo et al., 2010). In einer weiteren Studie konnten die durch eine Methionin-induzierte Hyperhomocysteinämie verursachten Verhaltensstörungen wieder verbessert werden, wenn die Ernährung der Mäuse wieder auf eine Methionin-normale Diät umgestellt wurde. Auch die Homocysteinwerte normalisierten sich wieder und die Amyloidose im Gehirn verbesserte sich deutlich (Zhuo und Praticò, 2010).
Wahrscheinlich ist aber nicht nur Homocystein, sondern sind auch andere Methionin-Abbauprodukte für dessen gefäßschädigende Effekte verantwortlich. Arteriosklerotische Läsionen traten nämlich bislang nur in Tieren auf, die durch Methionin-reiches Futter an einer Hyperhomocysteinämie erkrankten, jedoch nicht in Tieren mit einer genetisch bedingten Hyperhomocysteinämie. Auch eine durch einen Mangel an B-Vitaminen ausgelöste Hyperhomocysteinämie hatte bei Methionin-normaler Ernährung keine Gefäßerkrankung zur Folge (Troen et al., 2003). Jedoch löste eine Methionin-reiche Ernährung, wie sie in Deutschland üblich ist, sogar in Mäusen mit normalen Homocystein-Spiegeln eine Arteriosklerose aus.
Diese Versuche an Tieren erklären auch, warum bisher die zahlreichen humanen Interventionsstudien mit Vitamin-Supplementen bei Patienten mit erhöhten Homocystein-Spiegeln zwar zu einer Senkung des Homocystein-Spiegels führten, aber nicht immer zur erhofften Reduktion der Gefäßschäden oder der Mortalität.
Erhöhte Homocystein-Spiegel sind nur ein Teil des Problems und erst eine Senkung der Methionin-Zufuhr durch eine Reduktion des Verzehrs Methionin-reicher Lebensmittel (vor allem Milch- und Fleischprodukte) kann zum erwünschten Ergebnis führen.
Wenig bekannter Risikofaktor: Methylierungsschwäche
Ein großer Teil der Bevölkerung kann Folsäure nicht ausreichend zu der aktiven Form umwandeln. Daher weist ein erhöhter Homocysteinspiegel bei guter Vitamin-B12-Versorgung und normaler Methioninzufuhr meist auf eine Methylierungsschwäche (MTHFR-Mutationen) hin. Ist dies der Fall, muss Folsäure als Methylfolat supplementiert werden.
Methylierungsschwächen haben eine große Bandbreite (Art der Mutation; homozygote oder heterozygote Belastung) und in Studien unterscheiden sich die Prävalenzen – bis zu einer Verbreitung von 70 %. Eine Methylierungsschwäche erhöht nicht nur den Homocystein-Spiegel, sondern hat weitreichende, meist unspezifische Auswirkungen auf Nerven, Stimmung (Depression) und Gehirn. Insbesondere steigen auch die Gerinnungsneigung und das Thromboserisiko.
Toxische Metalle fördern oxidativen Stress im Gehirn
Der erhöhte oxidative Stress im Gehirn von Alzheimer-Erkrankten geht auch ursächlich mit erhöhten zerebralen Konzentrationen an Eisen und Kupfer einher, die beide wiederum die Bildung noch mehr freier Radikale stimulieren können (z. B. Hydroxylradikale über die Fenton-Reaktion). Zudem finden im Gehirn vermehrt DNA- und Proteinoxidation sowie Lipidperoxidation statt (Jomova et al., 2010).
Erhöhte Kupferwerte gehen daher mit einem erhöhten Alzheimerrisko einher. Deshalb sollte die Kupferzufuhr beschränkt werden, vor allem durch die Vermeidung von Kupferrohren bei Trinkwasserleitungen bzw. durch das Trinken von gefiltertem Wasser sowie durch einen möglichst geringen Verzehr von rotem Fleisch.
Auch Eisen, Blei und Aluminium spielen eine wichtige Rolle in der Entstehung der Alzheimer-Demenz, wobei sie die vor allem auch die neurotoxische Wirkung von Quecksilber potenzieren (Mutter et al., 2007). Polyphenole können Metalle wie Kupfer in gewissem Maße binden.
ApoE4 und Quecksilber in Kombination potenzieren Alzheimer-Risiko
Das toxische Schwermetall Quecksilber nehmen wir regelmäßig auf, z. B. über Amalgamfüllungen, Impfungen, Fisch oder Energiesparlampen. Amalgamfüllungen bestehen zu etwa 50 % aus Quecksilber und enthalten auch große Mengen an Kupfer. In diesem Zusammenhang sei auf das deutsche Review von Dr. Mutter und Mitarbeitern (2007) verwiesen: „Bei Personen, welche von der Alzheimer-Demenz (AD) betroffen waren, fanden sich teilweise erhöhte Quecksilberkonzentrationen in Gehirnproben und Blut.
Experimentell konnte in Tierexperimenten und in vitro gezeigt werden, dass schon geringste Mengen von Quecksilber in der Lage sind, AD-typische Nervenzellveränderungen auszulösen.“
Personen, welche erblich bedingt das Apolipoprotein E4 (ApoE4) als Untergruppe eines Transportproteins für Fette in beiden Allelen aufweisen, haben ein 15-fach erhöhtes Alzheimer-Risiko. Dies könnte dadurch bedingt sein, dass ApoE4 Schwermetalle nicht gut binden kann und damit kein ausreichender Abtransport aus dem Nervengewebe stattfindet. In Kombination mit einer erhöhten Schwermetallbelastung ist ApoE4 demnach besonders gefährlich.
Fazit
Metalle wie Quecksilber, Aluminium und Kupfer, gesättigte Fettsäuren, Methionin sowie oxidativer und nitrosativer Stress sind wesentliche Faktoren in der Pathogenese von Alzheimer. Ein hoher Fleischkonsum wirkt prooxidativ und steigert die Aufnahme von gesättigten Fettsäuren, Cholesterin, Methionin, Eisen und Kupfer. Diese Faktoren fördern auch eine Insulinresistenz sowie eine prooxidative und proinflammatorische Stoffwechsellage. Ein solches Milieu begünstigt u.a. Veränderungen in der Proteinsynthese und -faltung, vor allem durch die Oxidation von Methionin in Proteinen.
Eine Ernährung, die reich an Gemüse, Obst, Nüssen, Hülsenfrüchten, (Granatapfel-)Polyphenolen, gamma-Tocopherol und anderen Antioxidantien, Mineralstoffen, Ballaststoffen und Omega-3-Fettsäuren ist sowie wenig Salz, Fleisch und Milchprodukte enthält, ist ein wenig invasiver Ansatz und sowohl präventiv als auch in frühen Stadien einer Demenz-Erkrankung wirkungsvoll. Dabei kann ein moderater Kaffeekonsum eine sinnvolle Ergänzung einer gesunden Lebensweise sein. Geistig und körperlich mobil und aktiv zu bleiben ist jedoch für den Erhalt der geistigen Fitness ebenso wichtig wie die Ernährung.
Literatur:
- Bosco D, Fava A, Plastino M, Montalcini T, Pujia A (2011): Possible implications of insulin resistance and glucose metabolism in Alzheimer’s disease pathogenesis. J Cell Mol Med; 15(9): 1807-21.
- Cao C, Wang L, Lin X, Mamcarz M, Zhang C, Bai G, Nong J, Sussman S, Arendash G (2011): Caffeine synergizes with another coffee component to increase plasma GCSF: linkage to cognitive benefits in Alzheimer’s mice. J Alzheimers Dis.; 25(2):323-35.
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