Eine extrem hohe Fettzufuhr in Kombination mit Bewegungsmangel führt über eine gesteigerte beta-Oxidation sowie die Bildung von Sauerstoff- und Stickstoffradikalen zur Entkopplung der Atmungskette, zum Warburg-Effekt und zur mitochondrialen Dysfunktion. Gezwungenermaßen wird alles überschüssige Fett in den Leberzellen eingelagert und führt dort – in Kombination mit Eiweißmast und einfachen Kohlenhydraten – zu Insulinresistenz und Hyperinsulinämie, den Wurzeln unserer Stoffwechsel- und Zivilisationserkrankungen.

Auch zu viele gesunde Fette sind nicht gesund, sondern können auch schaden – vor allem beim Vorliegen eines metabolischen Syndroms. Fettzellen lagern Fett (auch sogenannte gesunde Fette) ein und fördern mit ihren Zyktokinen eine proinflammatorische Stoffwechsellage. Bewegungsmangel und das Übermaß an tierischen Lebensmitteln leisten einen wesentlichen Beitrag zur mitochondrialen Dysfunktion und Zytopathie – ein Zustand, der sich dauerhaft nicht durch die Supplementation mit besonderen Mikronährstoffen und Pflanzenstoffen allein korrigieren lässt, sondern vor allem durch eine kausale Vorgehensweise: Ernährungsumstellung, Bewegung und Gewichtsreduktion.